Diese erste Serie meiner Eisaquarelle entstand schon 2007. Eigentlich ein Versuch meine damals neue Kamera bei niedrigen Temperaturen auf Funktionalität zu prüfen.
Kälte, ein vereister Bach, mal sehen wie lange das Gerät funktionier.
Bei bis zu minus -23°C entdeckte ich ganz klares Eis durch das darin enthaltene Ästchen, Gras und Laub im gedämpften Sonnenlicht schimmerten.
Sonnenlicht, leicht blauer Himmel und ansonsten weiße Welt waren die lichtgebende Basis.Erste Einstellungen, erste Bilder, und eine Art Bildfieber, brach aus.
Je näher ich an die Motive heranging, umso berauschender wurden die Farb.- und Formspiele.
An insgesamt drei Tagen bis Weihnachten hatte ich ideale Wetterbedingungen und fotografierte bei diesen tiefen Temperaturen insgesamt 10 Stunden lang.
Hier eine kleine Auswahl an Erfahrungen und Erklärungen zum Wunsch möglichst tiefer Temperaturen
Eiskristalle sind manchmal hilfreich doch auf Dauer langweilig.
Einschlüsse von Wasser und Luft im Eis im Spiel mit Farbe ( Reflektion und Objektfarbe ) sehr interessant.
Glattes Eis als Motivbasis ist einfach zu handhaben wird aber seiner eingeschränkten Möglichkeiten wegen schnell ausgeschöpft sein.
Ein kleiner Wasserfall mit Eisobjekten und Wasser selbst ist unerschöpflich.
Schnee auf und im Eis sind dagegen selten gut doch leider meist das was man vorfindet.
sie trüben das Ergebnis.
und tiefe Temperaturen ? - verhindern Schneefall!
In dem zweiten Portfolie sehen sie Bilder eines anderen Gewässers und vier Jahre später.
So lange mußte ich auf ähnliche Wetterverhältnisse für diese zweite Serie warten.
Dennoch sind die Bilder, bei nur -10°C aufgenommen, anders .
Bei schönem aber frostigem Januarwetter wächst das Eis bei nur -10°C sehr langsam.
Aber nach drei Tagen ist es soweit, erste Eiskristalle bilden sich in ruhigeren Zonen und ganz früh ohne Sonne entstehen in gut einer Stunde alle Bilder der Eisaquarelle.
Die Farben stammen von Blättern, Steinen und dem reflektierten Himmel.
Abhängig vom Aufnahmewinkel ergibt sich ein weites Feld an Möglichkeiten zur Bildgestaltung.
Andere Motive folgen - sind aber von anderer Art
Einen Tag später und Tauwetter beendet das Thema für diesen Winter.
Eis, Sonne, Himmelslicht, Schatten, Farben von Felsen, Bäumen, etc...., bilden die Basisgrundlage
Tageszeit, Lichteinfall, Lichtmenge sind die zweite Komponente in diesem Wechselspiel.
Und natürlich das farbgebende Subjekt nicht zu vergessen und seine Eingeschlossenheit in den vielen Arten von Eis und Wasser.
Das 'wie' ist schwer erklärbar, weil jedesmal andere Voraussetzungen zu besagten Komponenten vorliegen.
Aus besagten Komponenten kann sich aber sicher jeder bestimmte Szenarien vorstellen.Geht raus und schaut selbst!
hier geht es zu den Portfolios :Eisfarben
Das Ausarbeiten der Bilder finden sie hier hier
Ich komme immer wieder darauf zurück.
Die Bilder in diesem ersten Portfolio zeugen von der Größe , der Kraft und bedrohlicher Möglichkeit des Wassers. Nicht umsonst werden viele Wasserfälle aus eben diesen Gründen abgelichtet. – und wirklich, ganz nah dran ist man, abgeschnitten von allem Anderen, nur noch Auge, bei dem Versuch das Gesehene zu verstehen und in sich aufzunehmen.
Natürlich ist die Farbe des Wassers auch von der Lichtfarbe abhängig. Vom Licht und von der Reflexion.
Und je nach Wetterlage, Tageszeit, Jahreszeit,... erscheint selbst das vermeidlich gleiche Gewässer an gleichem Ort komplett anders bei der Aufnahme.
Es ist immer ein einzigartiger Moment der Begegnung und es ist jedesmal ein Abschied von einer unwiederbringlichen Situation beim Weggehen.
Sei es vor meiner Haustür oder am Meer, unter südlicher Sonne oder im kalten Norden.
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In dieser zweiten Galerie sehen sie Wasser wie ich es interpretiere.
Bild 1,Bild 2, Bild 3, Bild 4 Diese Bilder entstehen aus einer Kompination von Kamerabewegung, Langzeitbelichtung unter Berücksichtigung der Fliessgeschwindigkeit des Wassers.
Digital Photographieren ist hier von großem Vorteil, denn durch die sofortige Verfügbarkeit der Bilder entsteht eine Prozessharmonisierung - während der ich mich mit den beschriebenen Parametern an das gewünschte Ergebnis in einer Art Choreographie herantaste.
HerbstSession 2011
Eine Herbstaster, ein Bach geringer Wassertiefe, gepaart mit ausreichender Fließgeschwindigkeit, Sonnenschein und reflektierendem gelben Herbstlaub sowie einiger Stunden Zeit, voila.
Bild 1, Bild 2, Bild 3Wieder Farbenzauber jetzt herbsasterrot und .-gelb. Es dauerte einige Zeit bis ich das Spiel der Wasseroberfläche und den Spiegelungen der Herbststimmung mit den Farben der Blume in Einklang gebracht habe.
Es war ein Spaß als das gelang, gepaart mit geeigneten Kameraeinstellungen.
Viele der gezeigten Bilder entstanden dann innerhalb einer kurzen Stunde an gleicher Stelle mit leicht manipulierter Wasseroberfläche unter wandernder Sonne.
und hier geht es direkt zu den Galerie Element Wasser
Erden und Farben
Bei den vorgestellten Bildern handelt es sich um Motive aus verschiedenen Solfatarenfeldern des allgegenwärtigen Vulkanismus auf Is-Land.
Begonnen habe ich diese Aufnahmeserie in direkter Nähe zu Geysir und seinem aktiveren Bruder Strokkur.
Es war schon Mitsommernacht und nur leicht bewölkter Abendhimmel - die Zeit vieler Stunden Sonnenuntergang.
Wie viele der neugierigen Touristen habe ich mir das Spiel des eruptiven Strokkur und seiner regelmäßigen Wasserfontänen angesehen – anders als viele Schaulustige bin ich nach einigen Intervallen weitergelaufen in die warmen Solvatare hinein.
Das Farbenspiel der mich umgebenden dampfenden Erde wurde grandioser je weiter ich in dieses kleine Feld eindrang. Ja ich fühlte mich als Eindringling, der mit jedem Fußtritt ein Bild zerstörte.
Auf Zehenspitzen , oft von Stein zu Stein, bewegte ich mich durch die Bilderlandschaften und saugte förmlich diese vielen farbabstrakten Makrokosmen in meine Erinnerungsmaschine ein.
Bis 2.00 Uhr versank ich in dieser Welt und erst nach nunmehr vier Stunden fand ein warnender Gedanke wieder Gehör : „ Hier ist es jetzt saukalt und zieht wie Hechtsupp, - wir werden krank, morgen ist auch noch Zeit!!“ – „Ja, gut! Ab ins Zelt!“ , sagte darauf die rechte zur linken Hirnhälfte .
Auf die Frage wie es denn in Island war kann ich nach meinem ersten Besuch nur sagen : „nicht schön, einfach anders!“ und ernte damit ungläubiges Erstaunen und fragende Gesichter.
Aber wie anders kann man in wenigen Worten von der grundsätzlichen und oft elementaren Landschaft dieses Hotspot berichten? Man spürt die elementare Gewaltigkeit der Natur, man sieht die unglaublichsten Farben und Formen junger Erde, den ständigen Bruch einer landschaftlichen Entwicklung durch immer neue Ereignisse eines labilen Systems.
Vulkanissmus , Gletscherströme und Gletscher formen eine Landschaft, wie sonst nirgens auf der Erde.
Entstehen und Vergehen liegen in menschlich erfassbaren Zeiträumen.
Demut !
Vor dieser großen Natur !
Vielleicht versteht mich ja der eine oder andere .
Aus einer Vielzahl von Bildern möchte ich in dem Portfolio hier nur eine kleine Auswahl vorstellen.
hier geht es zu den Portfolios :
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Jahreszeiten – Frühling Es ist Anfang April und mit ungewohnter Blütenbracht zieht die Farbe wieder in die Natur ein. Die Farbe Gelb dominiert und vertreibt das Grau des Altschnees unterlegt von immer kräftigerem Grün. Aus einer großen Auswahl farbreicher Langzeitbelichtungen hier ein paar wenige Impressionen. Ich hatte diese Motive auch schon ausgestellt und auch als Abbilder geben sie die Farbigkeit der damaligen Stimmung sehr schön wieder. – mit einem grünreichen Gelb.
HerbstSession 2011 Eine Herbstaster, ein Bach geringer Wassertiefe, gepaart mit ausreichender Fließgeschwindigkeit, Sonnenschein und reflektierendem gelben Herbstlaub sowie einiger Stunden Zeit, voila. Wieder Farbenzauber jetzt herbsasterrot und .-gelb. Es dauerte einige Zeit bis ich das Spiel der Wasseroberfläche und den Spiegelungen der Herbststimmung mit den Farben der Blume in Einklang gebracht habe. Bild 1, Bild 2, Bild 3 Es war ein Spaß als das gelang, gepaart mit geeigneten Kameraeinstellungen. Viele der gezeigten Bilder entstanden dann innerhalb einer kurzen Stunde an gleicher Stelle mit leicht manipulierter Wasseroberfläche unter wandernder Sonne.
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Der Stein Schon des Öfteren habe ich mich über Bilder und Berichte solcher Wackelsteine gefreut. Ob aus dem Himalaya, Australien oder den Wüsten Afrikas und Amerikas. Ich finde dieses labile Gleichgewicht großer Lasten auf schmalem Fuß faszinierend anzusehen. Es ist aber ein gewaltiger Unterschied eine solche Naturerscheinung abgebildet zu sehen oder davor zu stehen. Erstmals fand ich ihn im Jahr 2003 und bannte ihn auf Diafilm Bild 1 Angezogen wie von einem Magneten lief ich am Strand von Menez Ham durch ein Felslabyrinth auf diesen Stein zu. Mir wurde beim ersten Blick aus dieser Perspektive regelrecht schwindelig, - die Steinmasse schien sich auf mich zuzubewegen. Circa 160 Tonnen Granit auf einem Sockel von geschätzten 60 Zentimeter balanciert , ein gewaltiges Schauspiel. Da ich für die Aufnahme ein Fisheye benuzt hatte,
gestaltete sich damals die Entzerrung noch als aufwändig.
Je länger ich mit dem Thema beschäftigte um so unwahrscheinlich erschien es mir,
dass er das nächste Jahrzehnt in dieser Position überstehen könnte. Ein erneuter Besuch war also frühzeitig geplant. Geklappt hat es dann also in 2011.
Ich nahm dafür sogar einen Umweg von 200 Kilometer in Kauf.
Das beruhigende Ergebnis war es wert. Bild 2011 , Detail 2011 Der Stein steht in der Gezeitenzone und ist an seinem Sockel umspült von der Flut bretonischer Gezeiten – so auch die Erosion des Sockels zu erklären. Melden Sie sich und ich gebe ihnen die Koordinaten